Sie haben Fragen zu uns, unseren Wasserbüffeln, unseren Produkten oder zu sonstigen Themen um den Wasserbüffel? Im Folgenden haben wir Ihnen die häufigsten Fragen schon einmal aufgelistet. Für
die Antwort bitte einfach runter scrollen.
- Wie oft wird bei euch geschlachtet?
- In welchem Alter schlachtet ihr eure Tiere?
- Wann und wo kann bei euch Büffelfleisch und -wurst kaufen?
- Habt ihr immer Fleisch & Wurst von euren Büffeln vorrätig?
- Warum sieht man bei euch keine Wasserbüffel, wenn man Fleisch abholt?
- Wo kann man eure Wasserbüffel anschauen?
- Wie erfolgt die Reifung eures Büffelfleisches?
- Wie lange ist euer Büffelfleisch haltbar?
- Wie bereite ich Büffelfleisch am besten zu?
- Wodurch zeichnet sich Büffelfleisch aus?
- Warum kostet euer Büffelfleisch so viel mehr als andere Fleischarten beim Discounter?
- Warum seid ihr nicht BIO-zertifiziert?
- Warum liegt der Abholtermin für vorbestelltes Fleisch immer 1 - 2 Wochen nach dem Schlachttermin?
- Was bekommen die Wasserbüffel bei Schwabenbüffel zu fressen?
- Wie groß ist eure Büffelherde?
- Wieviel Weidefläche stehen euren Tieren zur Verfügung?
- Leben eure Tiere auch im Winter auf der Weide?
- Welchen Beitrag leistet ein Wasserbüffel für den Natur-/Vogelschutz?
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Wie oft wird bei euch geschlachtet?
In der Regel schlachten wir alle 4 - 6 Wochen. Das ist abhängig von Jahreszeit, Feiertage, sonstige Termine und aktueller Nachfrage.
Unter "Fleisch & Wurst" ist immer der nächste Termin angekündigt. Weitere Termine teilen wir auf
Nachfrage über unser Kontaktformular gerne mit.
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In welchem Alter schlachtet ihr eure Tiere?
Das Zielalter für die Schlachtung sind bei uns immer 24 Monate. Das kann aber auch mal ein bisschen variieren, da wir die
Geburt eines Tieres schließlich nicht planen können. So kann ein Schlachttier auch mal nur 22 Monate alt sein, oder aber auch 26 Monate.
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Wann und wo kann bei euch Büffelfleisch und -wurst kaufen?
Grundsätzlich bieten wir zu unseren Schlachtterminen immer die Möglichkeit der Vorbestellung. Sobald die
Schlachtung stattgefunden hat und die Ware abholbereit ist, informieren wir alle Besteller über den Abholtermin. Die Ware kann dann bei uns an der BÜFFELBOX abgeholt werden. Generell können
Sie aber zu jederzeit eine Bestellung bei uns tätigen, auch kurzfristig. Wir nehmen dann individuell Kontakt mit Ihnen auf. Unsere BÜFFELBOX in Nordendorf hat von Montag bis Samstag 24 h
geöffnet.
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Habt ihr immer Fleisch & Wurst von euren Büffeln vorrätig?
Eine dauerhafte Vorrätigkeit aller Fleischwaren können wir aufgrund der hohen Nachfrage
leider nicht immer garantieren. Aber schauen Sie gerne in unserer BÜFFELBOX in Nordendorf vorbei. Die sicherste Variante ist immer rechtzeitig vorbestellen. Dennoch haben wir auch auf
kurzfristige Nachfrage meist einzelne Teilstücke vorrätig. Wenn Sie einen bestimmten Wunsch haben, fragen Sie uns einfach. Fragen kostet
nichts!
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Warum sieht man keine Wasserbüffel, wenn man bei euch Fleisch abholt?
Unsere Büffel leben nach Möglichkeit ganzjährig auf unseren Weideflächen, die sich deutlich
außerhalb des Ortes befinden. Bei unseren Weideflächen handelt es sich überwiegend um Feuchtwiesen und moorige Flächen, wobei die Wasserbüffel auch noch einen Beitrag zur Landschaftspflege
und zum Naturschutz leisten.
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Wo kann man eure Wasserbüffel anschauen?
Wir haben in der Regel drei verschiedene Herden, die sich auf drei unterschiedlichen Weidearealen befinden. Diese sind im
Allmannshofer Ried, in den Lauterbacher Ruten und im Auchsesheimer Osterried. Da wir die Tiere aber je nach Vegetation immer von Weide zu Weide umtreiben, ändert sich der genaue Standort
ständig. Auf Wunsch teilen wir Ihnen den aktuellen Standort der Herden aber gerne mit. Fragen Sie uns einfach!
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Wie erfolgt die Reifung eures Büffelfleisches?
Nach der Schlachtung hängt das Büffelfleisch 1 - 2 Wochen im Kühlhaus unter vorgegebener Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Erst dadurch
erhält das Fleisch seine besondere Zartheit. Nach dem Abhängen werden die Büffelhälften in ihre Einzelteile zerlegt und unmittelbar
verpackt und vakuumiert. Die weitere Lagerung erfolgt im Kühlschrank in einem Temperaturbereich von 0°C bis +5°C. Hier läuft der Reifeprozess, die sog. "Nassreifung", in der Vakuumverpackung
immer noch weiter.Ein Vorteil der "Nassreifung": Der wertvolle Fleischsaft bleibt erhalten.
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Wie lange ist euer Büffelfleisch haltbar?
Wir empfehlen Ihnen die Lagerung der vakuumverpackten Ware im Kühlschrank in einem Temperaturbereich von 0°C bis +5°C. Unter diesen
Bedingungen ist Fleisch und Wurst vom Wasserbüffel 30 bis 40 Tage ab Tag der Verpackung (siehe Etikett) haltbar.
Zur Verlängerung der Haltbarkeit empfehlen wir Fleisch und Wurst bei mind. -15°C einzufrieren.
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Wie bereite ich Büffelfleisch am besten zu?
Büffelfleisch ähnelt grundsätzlich sehr stark dem Rindfleisch, trägt jedoch
einen außergewöhnlich wildaromatischen Geschmack. Wie Wildfleisch ist auch Büffelfleisch von Haus aus sehr zart und saftig. Insofern muss es auch nicht so lange und heiß gegart werden wie
Rindfleisch. Unsere Empfehlung: Bereiten Sie Büffelfleisch ähnlich wie Wild zu!
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Wodurch zeichnet sich Büffelfleisch aus?
Büffelfleisch ist ein außerordentlich mageres Fleisch mit nur geringem Fettanteil und damit sehr bekömmlich. Mit ca. 1 % Fett im
Muskelfleisch besitzt kaum ein anderes Fleisch einen so geringen Fettanteil wie Wasserbüffel. Darüber hinaus ist der relativ hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren von großer Bedeutung.
Gleichzeitig zeichnet sich Büffelfleisch durch einen besonders geringen Cholesteringehalt, wie auch niedrige Kalorienwerte aus. Büffelfleisch enthält außerdem auch viele essenzielle
Mineralstoffe und lebensnotwendige Spurenelemente wie Calcium, Phosphor, Selen, Mangan, Jod und v.a. Eisen, was u.a. zur dunklen Färbung des Fleisches führt. Untersuchungen unseres
Fleisches ergaben, dass es ein außerordentlich gutes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren hat. Das liegt vor allem an unserer individuellen Fütterung und dem ausgeklügelten
Weidemanagement.
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Warum kostet euer Büffelfleisch so viel mehr als andere Fleischarten beim Discounter?
Zum Einen ist Büffelfleisch bekanntlich ein von Haus aus sehr hochwertiges und
gesundes Fleisch (siehe eine Frage oberhalb). Zum Anderen bieten wir unseren Büffeln ein außerordentlich hohes Maß an Tierwohl (siehe hierzu auch unsere "Qualitätsgarantie"). So dürfen unsere Tiere z.B. ganzjährig auf der Weide grasen, wobei ihnen dort wesentlich mehr Fläche und Platz zur Verfügung steht, als
vorgeschrieben. Des Weiteren verzichten wir in der Fütterung gänzlich auf Getreide, sonstige Kraftfutter und Silage - es gibt nur Wiesengras uns Heu. All unsere Wiesen und Weiden werden
extensiv bewirtschaftet, also ohne Düngung und Pflanzenschutz. Insofern produzieren wir praktisch BIO-Qualität. Nicht zuletzt legen wir auch einen großen Wert auf eine stressfreie
Schlachtung. All diese Punkte und noch viele mehr machen unser Fleisch qualitativ sehr hochwertig, was sich im Preis natürlich wiederspiegelt. Letztendlich ist es auch für uns ein deutlich
größerer Aufwand, die Tiere so zu halten, wie wir sie halten, was letztlich auch entlohnt werden sollte.
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Warum seid ihr nicht offiziell BIO-zertifiziert?
Generell haben wir uns freiwillig dazu verpflichtet beste Qualität aus unserer naturnahen und nachhaltigen
Landwirtschaft zu produzieren. Dabei orientieren wir uns nach Möglichkeit an den Kriterien des ökologischen Landbaus. Ein offizielles BIO-Siegel würde uns letztendlich aber keinen
zusätzlichen Nutzen bringen. Aufgrund von Kontrollmaßnahmen und zusätzlicher Bürokratie würden eigentlich nur unser Aufwand und unsere Kosten nach oben gehen, was uns und unseren Kunden
keinen Vorteil bringt. Ein BIO-Siegel würde an der hohen Qualität unseres Fleisches übrigens nichts ändern.
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Warum liegt der Abholtermin für vorbestelltes Fleisch immer 1 - 2 Wochen nach dem Schlachttermin?
Nach der Schlachtung muss das Fleisch mind. 1 Woche im Kühlraum reifen
("abhängen"). Anschließend werden die "Büffelhälften" in ihre Einzelteile zerlegt, portioniert und unmittelbar vakuumverpackt. Erst dann kann das Fleisch von unseren Kunden abgeholt werden.
Von der Schlachtung bis zur Abholung vergehen so immer 1 - 2 Wochen.
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Was bekommen die Wasserbüffel bei euch zu fressen?
Im Winter bekommen unsere Büffel ausschließlich Heu, natürlich aus eigener Produktion. Sobald im Frühjahr die
Vegetation beginnt dürfen sie aber schon auf die Weide und erstes Gras fressen - Heu bekommen sie nach wie vor zugefüttert. Ab ca. Ende April (je nach Vegetationsstand) reicht dann das
wachsende Gras als Futter aus. Ab Spätherbst wird dann wieder Heu zugefüttert. Wasser und Minerallecksteine (zur notwendigen Mineralstoffversorgung) werden durchgehend zur Verfügung
gestellt.
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Wie groß ist eure Büffelherde?
Das kann man so nie genau sagen. Letztendlich ist das immer davon abhängig, ob gerade Kälber zur Welt kommen und wieviel geschlachtet
wird. Aktuell bewegt sich unser Tierbestand bei ca. 65 Tieren. Das teilt sich jedoch in 3 unterschiedliche Herden auf: 1. Mutterkühe mit Kälbern und Zuchtbulle; 2. Weibliche Jungtiere
(Jungvieh) im Alter von ca. 6 - 20 Monaten; 3. Männliche Jungbullen (Schlachtvieh) im Alter von ca. 6 - 24 Monate.
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Wieviel Weidefläche stehen euren Tieren zur Verfügung?
Wir bewirtschaften über 60 Hektar Fläche, wobei ca. 45 ha als Weideland genutzt wird. Insofern steht unseren
Tieren wesentlich mehr Fläche zur Verfügung, als nötig wäre (zur Info: 2 erwachsene Büffel benötigen pro Jahr theoretisch ein bisschen mehr wie 1 ha Fläche).
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Leben eure Tiere wirklich das ganze Jahr auf der Weide?
Sofern die Witterung mitspielt, ja! Entscheidend ist das Wetter im Winter. Grundsätzlich haben unsere Büffel auch
bei starken Minusgraden keine Probleme, jedoch haben WIR dann ein Problem mit der dauerhaft notwendigen Wasserversorgung (Frost!). Ähnlich ist es bei äußerst nassem Wetter: Zwar fühlen sich
die Büffel dort pudelwohl, jedoch bleibt von der Wiese im Frühjahr vermutlich nichts mehr übrig und ich als Tierhalter habe im Notfall auch keine Möglichkeit mehr zum Tier zu gelangen. Nur
bei derartigem Wetter holen wir die Büffel in den Laufstall auf Stroh, bis sich die Witterung wieder entspannt.
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Welchen Beitrag leistet ein Wasserbüffel für den Natur-/Vogelschutz?
Zum Einen beweiden wir fast ausschließlich Flächen, die maschinell zum Teil gar nicht oder nur sehr
schwer und eingeschränkt nutzbar sind. Hier leisten die Büffel also einen wertvollen Beitrag zur Landschaftspflege mit zweifach positiven Nutzen. Des Weiteren befindet sich der überwiegende
Teil unserer Flächen in Vogelschutzgebieten. Durch die Beweidung wird den Vögeln eine hervorragende Futtergrundlage geboten. Warum? Ganz einfach: Ein Büffel setzt mehrmals am Tag einen
schönen Kothaufen ab. Nach nur wenigen Minuten/Stunden finden sich dort zahlreiche Mistkäfer ein, die dort ihre Eier legen. Die daraus schlüpfenden Würmchen dienen schließlich als Nahrung für
Vögel und deren Jungtiere. Umgerechnet können durch den anfallenden Kot eines Büffels pro Jahr ca. 10 kg Lebendgewicht an Vögeln heranwachsen - das sind z.B. ca. 120 Stare oder 550
Schafstelzen.